Das Erkennen von saisonalen und ganzjährigen allergischen Erkrankungen und deren Therapie nimmt einen breiten Raum in unserer Praxis ein.
Birkenpollen, Gräserpollen, Tierepithelien, Insektengifte oder Hausstaubmilben z. B. lösen bei sensibilisierten Menschen allergische Symptome an Nase, Augen und Bronchien aus. Neben der eingeschränkten Lebensqualität in der Pollenflugsaison bzw. bei Allergenkontakt droht oft eine chronische Lungenerkrankung, abhängig von persönlicher Empfindlichkeit und Dauer der Erkrankung. Allergenvermeidung und/oder eine zielgerichtete medikamentöse Therapie sind hier der Standard, eine spezifische Immuntherapie kann effektiv und nachhaltig helfen.
In einem allergenfreien Klima lässt es sich für Allergiker angenehm leben.
Im Lebensalltag trifft man solche idealen Bedingungen regelmäßig nicht an, so dass effektive therapeutische Alternativen zur Prävention sinnvoll und notwendig sind.
Die bislang einzige ursächliche Behandlung der Allergie ist die Hyposensibilisierung oder SIT (spezifische Immuntherapie).
Die so genannte Hyposensibilisierung (SIT – spezifische Immuntherapie) führen wir bereits bei Kindern durch. Hierbei werden die spezifischen Allergene in regelmäßigen Abständen in aufsteigender Dosierung mit winzigen Nadeln per Spritze in die Unterhaut appliziert, bis eine individuelle Höchstdosis zu ermitteln ist. Diese wird über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren alle 4-8 Wochen erneut injiziert, wobei in der jeweiligen Pollensaison die Dosis angepasst wird. In der Regel tolerieren selbst kleine Kinder diese Behandlung – Therapieabbrüche sind sehr seltene Ausnahmen.